Ein weiteres Beispiel, wie wir die Ursachen für das Thema: “mein Hund pöbelt an der Leine”, durch einfaches Zuhören und Analysieren finden. 

Sabine, Halterin von Golden Retriever „Sam“, kontaktierte uns. Folgender Dialog fand mit uns in einem Videochat statt: 

Pfoten-Pfad: “Was können wir für dich tun?” 

Hundehalterin Sabine: “Um das gleich vorwegzunehmen, ich habe keinen Problemhund. Sam ist ein ganz lieber Kerl. Zu Hause ist er ein Traum. Und er gehorcht mir in den allermeisten Fällen. Doch was ich einfach nicht in den Griff bekomme: Mein Hund pöbelt an der Leine. Er ist jetzt 3 Jahre und mir kommt es gefühlt so vor, dass er in dieser gesamten Zeit immer an der Leine gezogen hat. Mir schmerzt so manches Mal die Schulter und manchmal auch die Knie, weil ich ja immer dem Zug der Leine gegenhalten muss.”

Schmerzgel ist die Folge

“Das hat dir sicherlich bereits viel Schmerzgel und Schmerztabletten gekostet, nicht wahr?” 

“Ja, das hat es. Dafür habe ich schon so viel Geld ausgegeben. Wie in so vielen anderen Hundeschulen. Aber egal, was ich auch mache, stehen bleiben, umdrehen, mit ihm schimpfen, Wasserflasche, Schlüssel schmeißen, Geschirr, Halti, Erziehungsgeschirr, Schleppleine, Würgehalsband, alles half nicht.” 

“Dann lass uns mal schauen, ob wir die Ursache dafür finden.” 

“Ja, ich bin gespannt. Ich mache so viel mit ihm. Ich gehe jede Woche mit ihm zum Mantrailing, zweimal die Woche, wenn ich lange arbeiten muss, ist er bei einer Hundenanny, einmal, manchmal sogar auch noch am Wochenende bin ich mit ihm auf dem Hundeplatz und wir trainieren die Kommandos, und zwischendurch lasse ich ihn immer wieder den Futterbeutel suchen. Jeden Samstag unternehmen wir zudem noch den Social Walk. Ich mache so viel, praktisch jeden Tag für ihn.” 

Warum Sam an der Leine pöbelt.

“Es mag dich vielleicht wundern, aber die Ursache hast du gerade schon deutlich dargestellt.” 

“Tatsächlich?” 

“Ja. Du machst zu viel mit deinem Hund. Lass ihn einfach mal Hund sein. Weniger ist in deinem Falle bedeutend mehr. Und weniger ist in deinem Falle auch bedeutend einfacher. Lass mal die ganzen Unternehmungen weg. Lass deinen Hund einfach nur dein Hund sein. Nicht mehr, auch nicht weniger. Du hast bestimmt einen ganz tollen Hund, daran hege ich gar keinen Zweifel. Vielleicht hast du sogar den weltweit besten Hund. Aber lass ihn dein Hund sein. Höre auf zu versuchen, höre auf zu trainieren. Höre auf, beliebige Handlungsabläufe und Rituale mit ihm einzustudieren. Mach es dir einfach, weil weniger besser ist. Und dann wird dein Hund schon in absehbarer Zeit aufhören, an der Leine zu pöbeln, weil er es nicht mehr braucht. So einfach ist das.”

“Aber ich habe das alles doch nur gemacht, damit es ihm gut geht. Und damit er nicht mehr andere Hunde anpöbelt, wenn wir unterwegs sind.”

Hunde, die an der Leine pöbeln, müssen nicht sein.
Hunde, die an der Leine pöbeln, müssen nicht sein.

“Du hast es sicherlich gut gemeint, aber übertrieben. Du hast zu viel gemacht und dich durch all dem, was man dir von außen über Hunde zugetragen hat, verirrt. Dadurch hast du dich verloren im Labyrinth der Hundeerziehung.”

“Dann bin ich auch nicht mehr so gestresst. Denn neben meinem Job ist es ziemlich stressig, all diese Termine wahrzunehmen.“

“Und wenn du weniger gestresst bist, ist auch dein Hund gelassener und hat weniger Gründe und Ursachen, andere Hunde anzupöbeln.”

Du möchtest die Ursachen erfahren, warum dein Hund pöbelt oder alles vom Boden frisst? Folge jetzt diesem Link: Pfoten-Pfad
Hier geht es zu einer weiteren Ursachenforschung: Schau hier! Warum dein Hund an der Leine zieht.

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