Entspanntes Gehen in jeder Situation.

Die Ursachenforschung, warum dein Hund an der Leine zieht, beginnt bereits mit den ersten Worten.

Bevor die Menschen zu einem 5 Tage dauernden Wochenseminar zu uns auf den Pfoten-Pfad kommen, bitten wir sie in der Regel, uns kurz zu erläutern,

– welche Ziele sie sich für diese Woche vornehmen,

– was sie sich wünschen und

– was sie im Zusammenleben mit ihrem Hund erreichen möchten.

Obligatorisch ist der Hund, der an der Leine zieht. Die meisten wünschen sich, dass ihr Hund entspannt an der Leine geht und er nichts vom Boden frisst. Aus dem, was uns die Menschen dort mitteilen, können wir schon viel herauslesen über die Ursachen und damit die Gründe, warum sie sich auf den Weg zu uns machen. Stellvertretend darf ich die Ziele und Wünsche von Michaela mit ihrer Emilie, einem Australian Shepherd, für euch nutzen Sie ist ein Hund, der unter anderem an der Leine zieht. Auch hier ist das Ziel: entspanntes Gehen an der Leine. Die Ausführungen werden von ihrer Hündin und mir Emilie kommentiert.
Sicherlich wird der ein oder andere Leser, deren Hund an der Leine zieht, sich selbst in diesen Worten wiederfinden und gespannt erfahren wollen, was wir und Emilie in all diesen Zeilen lesen. 🙂

Unsere Emilie ist eine liebe Hündin.

Michaela über Emilie: Unsere Emilie ist eine liebe Hündin.

Emilie:
Ja, ich weiß. Ich bin echt lieb.

Eckard:
Ist sie das wirklich, oder ist das einfach nur Wunschdenken, weil Michaela sie liebt?

Sie verträgt sich im Freilauf mit jedem Hund und auch so mit jedem Hund, mit dem sie bereits einmal Kontakt aufnehmen konnte. 

Emilie:
Ich bin schließlich ein netter Hund.

Eckard:
Spannend wäre zu wissen, wie sie sich im Freilauf mit Hunden verträgt, mit denen sie noch nie Kontakt aufnehmen konnte. Wurde das vielleicht unbewusst nicht geschrieben, um etwas zu überdecken? Aber das würde jetzt nur zu Spekulationen führen. 


In gewohnter Umgebung ist sie entspannt (zu Hause und bei uns im Büro wird jeder freudig begrüßt)

Emilie:
Klar, natürlich begrüße ich jeden freudig, denn ich bin doch diejenige, die entscheidet, wann ich wen begrüße. Wer sollte das denn sonst tun? Etwa ihr, meine Menschen? Das habt ihr ja noch nie gemacht.


Die Grundkommandos sind Emilie bekannt.

Und sie hört auf die Grundkommandos (allerdings entsprechend ihres rassetypischen Dickkopfes immer mit etwas Verzögerung)

Emilie:
Ja, du hast so viel Unsinn über Hunde gehört, und du glaubst das auch noch alles, was man dir erzählt. Du bist einfach zu leichtgläubig. Das ist einer der Probleme, die ich mit dir habe. Ich hoffe, lieber Eckard, du kannst ihr helfen, dass sie diese Leichtgläubigkeit ablegen kann.

Eckard:
Klar, da kennt sie sich aus. Da ist ihr alles bekannt, und sie hat alles im Griff. Und dennoch entscheidet Emilie, was ihrem rassetypischen Dickkopf zugeschrieben wird. Dabei gibt es so etwas gar nicht. Das ist eine Ausrede, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ein Hund hat nur dann einen Dickkopf, wenn der Mensch durch seinen Umgang mit dem Hund dafür gesorgt hat, dass er einen hat. Das hat nichts mit der Rasse zu tun. Das hat nur etwas mit der Art und Weise des Denkens des Menschen zu tun. Mehr nicht. Ausreden finde ich schlimm, weil sie eine weitere Entwicklung verhindern.

Sie ist wachsam!

Im Garten ist sie wachsam, und auch Fremde, die ungebeten das Haus betreten, werden ordentlich verbellt (wie zum Beispiel im Urlaub, das Hausmädchen, das in unserem Appartement war, als wir von der Gassirunde wiederkamen).

Emilie:
Klar, natürlich mache ich das. Ich muss doch aufpassen. Ihr Zweibeiner könnt das doch nicht. Auf euch kann ich mich in der Hinsicht ja nicht verlassen. Ihr steht da nämlich im Haus, schaut manchmal kurz durch die Fenster, aber ansonsten traut ihr Feiglinge euch ja nicht raus und lasst mich die Probleme lösen.

Eckard:
Mir stellt sich in diesem Zusammenhang folgende Frage: Ist das gewollt oder nicht? Denn das geht aus diesen Worten nicht hervor. Ist es hier gewollt, dass der Hund Menschen stellt? 

Von der Welpenspielstunde bis zum  Junghundetraining. Sie zieht an der Leine.

In der Hundeschule waren wir bereits: von der Welpenspielstunde bis zum Junghundetraining und Training in Alltagssituationen (Leinenführigkeit, Grundkommandos, Abrufbarkeit etc.)

Emilie:
Boah, ja, und immer ging es nur darum, wie ich mich verändern sollte. Es wurde immer nur wiederholt und wiederholt. Trainiert und trainiert, und ihr habt noch immer nicht begriffen, dass immer das Gleiche zu tun, aber ein anderes Ergebnis zu erwarten, eben nichts ist, was mich davon überzeugen könnte, dass ihr in der Lage seid, mich sicher durch mein Leben zu führen. Benehmt euch doch einfach mal so, wie ihr euch benehmen solltet, damit ich euch respektieren und achten kann. Zeigt mir eure Kompetenz, mich sicher durch mein Leben zu geleiten. (Anmerkung: Das ist einer der Gründe, warum ich als Hund an der Leine ziehe.) Dann klappt das mit mir auch wunderbar und genau so, wie ihr euch das vorstellt. Ich werde euren Anweisungen folgen und eure Hausordnung respektieren.

Und das Schöne an der Sache wäre dann endlich: Ich hätte ein schönes Leben. Ich hätte ein stressfreies und sorgenfreies Leben. Stellt euch mal vor: Ich könnte endlich einfach nur noch Hund sein und zusammen mit euch das Leben genießen. Spontane Ausflüge unternehmen in die wunderschöne Eifel, mit euch in einer Eisdiele sitzen und zusammen Vanilleeis schlabbern. Aber das hat man euch in der Hundeschule nie erzählt. Da ging es immer nur um trainieren, üben, wiederholen und immer neue Hilfsmittel und Methoden ausprobieren.

Eckard:
Anscheinend wurde trainiert und trainiert und trainiert. Dabei kann man das, was hier fehlt, gar nicht trainieren: Respekt und Vertrauen! Das ist einer der Gründe, warum ein Hund an der Leine zieht.

Die Sache mit den Außenreizen

Solange die Außenreize wie andere Hunde oder eine neue Umgebung nicht zu groß sind, klappt auch alles, bis auf die Leinenführigkeit.

Emilie:
Oh, das ist immer lustig. Das mit den anderen Reizen. Du versuchst dann nämlich, in Konkurrenz zu deiner Umwelt zu stehen, und du bemühst dich wirklich sehr, interessanter zu sein, als deine Umwelt. Du bist stets bemüht, und du gibst nicht auf, das muss man dir lassen. Damit du endlich begreifst, dass du einen solchen Wettstreit niemals in deinem Leben gewinnen kannst, kann dir das Eckard vielleicht mal erklären? Eckard, machst du das?

Andererseits macht es mir aber auch irre viel Spaß, dich herumzuschubsen. Man kann dich damit so schön ärgern und piesacken. Das macht Spaß und du regst dich immer so schön auf, das kann ich an deiner Stimme hören und an deiner Atmung. Du willst mir dann weismachen, dass du eigentlich ganz ruhig und souverän bist. Aber mich kannst du nicht täuschen. Außerdem macht dich dieser Täuschungsversuch schwach, weil ich dich durchschaue. Ich durchschaue dich, weil meine Sinne den deinen um Welten überlegen und meine kognitiven Fähigkeiten dazu mehr als ausreichend sind. 

Eckard:
Das liegt nicht an den Außenreizen, das liegt an dem fehlenden Respekt und an dem fehlenden Vertrauen dem Menschen gegenüber. Denn der Hund kann bereits geradeaus gehen und mehr soll er auch nicht tun, wenn viele Reize um ihn herum sind. Er soll einfach nur geradeaus gehen, und ob er das tut oder nicht, hängt davon ab, wie er sich entscheidet, und nicht davon, wie er trainiert ist. Respekt kann man nicht trainieren! Es muss also die Entscheidungsgrundlage des Hundes verändert werden, mehr nicht. 

Mein Hauptwunsch: Dass mein Hund nicht mehr an der Leine zieht und entspannte Hndebegegnungen.

Meine Wunschziele sind:
Mein Hauptwunsch: Leinenführigkeit und entspannte Begegnungen mit anderen Hunden an der Leine

Emilie:
Oh ja, das wünsche ich mir auch! Dann wäre mein Leben endlich entspannt. Ein ruhiges und solides Leben hätte ich. Das wäre so schön.

Eckard:
Kein Problem, das bekommen wir in einer Woche hin.

Emilie geht fast 90% der Gassirunde vorweg und prüft das Gelände. Wenn sie aufgeregt ist, bin ich am anderen Ende der Leine eigentlich nicht mehr existent. (z. B. Gassigehen in fremder Umgebung)

Emilie:
Was soll ich denn auch machen? Du übernimmst doch keine Verantwortung für uns, und du triffst keine Entscheidungen, weil du unsicher, ängstlich und mimosenhaft bist. Also muss ich das doch tun! Einer muss führen und das bin ich, deswegen ziehe ich an der Leine.

Eckard:
An der Wortwahl kann man schon wunderbar das Selbstbild der Person erkennen. Wenn die Sicht der Dinge auf sich selbst schon so ist, dass man eigentlich nicht mehr existent ist, dann verhält man sich auch so. Dann darf man sich auch nicht wundern, wenn der Hund einen auch so behandelt, wie man sich selbst sieht. Das machen übrigens andere Menschen in solchen Situationen genauso. Und Pferde, und Katzen und Delfine. Man ist, was man denkt, man ist selbst Herr seiner Gedanken und entscheidet selbst, was man denkt.

Emilie und andere Hunde

Dieses betrifft insbesondere die Begegnungen mit anderen Hunden. Wenn sie diese kennt, zieht sie wie verrückt, weil sie zu dem „Spielkameraden“ will,

Eckard:
Das ist ein Schrei nach Bewegung.

Und bei fremden Hunden fängt sie schon von Weitem an zu fixieren, das Fell sträubt sich und wenn der Hund nah genug ist, springt sie mir im schlimmsten Fall in die Leine. Und einige Hunde werden auch richtig böse angebellt.

Emilie:
Bei ersteren will ich endlich rennen, denn die anderen Hunde sind für mich ein Versprechen auf Rennen und bei dem Zweiten muss ich doch für Sicherheit sorgen, wie auf dem Grundstück und im Wohnhaus und im Büro. Du kannst es ja offensichtlich nicht, du übernimmst keine Verantwortung. Warum auch immer. 

Eckard:
An dieser Beschreibung kann man zwei Dinge wunderbar erkennen. Zum einen, dass der Hund seinem Menschen nicht zutraut, die Situation richtig einzuschätzen und er deswegen selbst die Entscheidung trifft. Und zum anderen kann man daran erkennen, wie der Hund seinen Menschen sieht: Er ist ihm bestenfalls egal. Er weiß genau, dass der Mensch am anderen Ende der Leine hängt, aber es ist ihm egal, wie es ihm dabei geht, ob er Schmerzen in der Schulter hat, ob er hinfällt und sich die Nase bricht oder sonstiges. Das ist dem Hund schlicht und ergreifend egal. Er nimmt keine Rücksicht. Ohne Respekt gibt es keine Rücksicht und ohne Vertrauen gibt es keine Rücksicht. Es mag vielleicht deine Meinung sein, dass dein Hund dich liebt oder zumindest gerne hat, aber relevant ist nur die Meinung des Hundes und sein Verhalten ist da eindeutig. 

Mit zunehmenden Alter ist sie wachsamer und unentspannter geworden.

Eckard:
Das verwundert nicht. Mit zunehmenden Alter hat sich die Überzeugung in dem Hund verfestigt, dass der Mensch nicht in der Lage ist, ihn sicher durchs Leben zu geleiten.

Wann sie an der Leine zieht.

Rennenden Kindern will sie hinterherspringen, mit Kinderwagen (insbesondere Müttern mit Kinderwagen und Hund) hat sie ein Problem, und selbst bei manchen Personen, die längere Zeit hinter uns hergehen, dreht sie sich immerzu um und lässt sie nicht aus den Augen, sodass ich diese meistens vorgehen lasse.

Emilie:
Weil du mir das Leben nicht erklärst und weil ich dich herumschubsen kann und weil du keine Verantwortung für uns übernimmst und dir alles gefallen lässt.

Eckard:
Emilie hat kein Problem mit dem Kinderwagen und auch nicht mit den Müttern oder deren Hunden. Sie hat ein Problem damit, dass ihre Menschen, die am anderen Ende der Leine hängen, nicht in der Lage sind, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen und für diese auch geradezustehen.

Hinzukommt, dass sie (v.a. wenn sie Scheinträchtig ist) gegenüber bestimmten anderen Hunden sehr Leinenagressiv ist, insbesondere, wenn sie mit meinem Mann Gassi geht….und wir können überhaupt nicht einschätzen, ob sie „nur böse bellt“ oder ob sie es ernst meinen würde, wenn sie an den anderen Hund herankäme…das beunruhigt uns sehr!

Emilie:
Und wie sehr ich mich sorge! Noch viel, viel mehr als ihr! Ihr bekommt nichts auf die Kette und erwartet von mir auch noch, dass ich mich meinem Schicksal mit euch ergebe? Im Leben mache ich das nicht. Ich bin ein Hund und kein Huhn, das sich bei Gefahr tot stellt! 

Verbindliche Kommandos einhalten

Verbindliches Platz im Körbchen, z.B. wenn Besuch kommt (sie geht zwar zuerst ins Körbchen, wenn wir den Besuch empfangen, kommt sie jedoch oft einfach dazu gestürmt)

Emilie:
Na klar, ich bin das doch so gewohnt, dass ich die Entscheidungen treffe. Und ins Körbchen gehe ich nun mal nur solange, wie ich es für richtig halte.

Zuverlässiges Bleiben im Kofferraum (grundsätzlich bleibt sie beim Öffnen der Tür im Kofferraum, wenn jedoch ein anderer Hund oder eine bekannte Person vorbeigeht, kann es auch sein, dass sie einfach herausstürmt)

Emilie:
Weil ich aufpassen muss. Ich muss für Sicherheit sorgen, und deswegen entscheide ich nach meinen Maßstäben, wer Freund und wer Feind ist.

Im Restaurant bleibt sie zwar unter dem Tisch liegen, wenn ein anderer Hund hereinkommt, prescht sie allerdings nach vorn, sodass einer von uns sicherheitshalber stets die Leine in der Hand hat

Emilie:
 Ich muss das doch machen, schließlich erwartet ihr das doch von mir.

Eckard:
In all diesen Beispielen wird offensichtlich, dass der Hund derjenige ist, der entscheidet. Hinzu kommt, dass er nicht gelernt hat, zu warten. Damit einhergehend wird auch eine gewisse Resignation und auch Hilflosigkeit gegenüber dem Hund deutlich.

An die Grenzen stoßen.

Sicherlich haben die bisherigen Hundekurse schon viel gebracht, wir merken jedoch, dass wir gerade bei der Leinenführigkeit mit den gängigen Methoden nicht weiter kommen.

Emilie:
 Weil ihr immer nur etwas Neues ausprobiert, statt mal was durchzuziehen und Verantwortung zu übernehmen. Denn dann könnte ich euch auch endlich mal respektieren und euch auch mal zutrauen, dass ihr die richtigen Entscheidungen trefft. 

Eckard:
Weil alle Methoden auf der gleichen Grundlage basieren. Und frei nach Einstein: Wer immer das Gleiche tut, aber ein anderes Ergebnis erwartet, ist ein Narr. Das ist so, als wenn ein Maurer immer und immer wieder eine hohe Mauer auf Sand baut und sich wundert, warum sie jedes Mal umkippt. Es fehlt hier einfach am Fundament, bzw. bei Michaela und Emilie an der Basis, die da lautet: gegenseitiger Respekt.

Da Emilie mit ihren 25 kg von mir kaum zu halten ist, wenn sie ihren Allrad einschaltet, traue ich mich nicht mehr so recht, sie in fremder Umgebung auszuführen, sondern lasse dort meinem Mann den Vortritt.

Emilie:
Ich finde das immer sehr schade, denn es macht viel mehr Spaß, mein Frauchen herumzuschubsen als mein Herrchen. Es ist immer so lustig, wie sie ihr Gesicht verzieht, wenn ich als Hund an der Leine ziehe, und es ist so witzig, wie sie sich dann anstrengt und wieder etwas versucht. Dabei habe ich doch schon längst verstanden, dass sie so unsicher und ängstlich auf alle möglichen Umweltreize reagiert, dass ich sie sicher durchs Leben führen muss. Die ist aber auch kompliziert, mein Frauchen. Mein Herrchen auch, aber nicht ganz so. 

Eckard:
Und diese Angst spürt der Hund. Die Folge im Denken des Hundes: Sie kann es nicht, denn sie hat Angst, und wer von Angst getrieben ist, dem folge ich nicht.

Spontane Ausflüge

Das ist sehr schade, da spontane Ausflüge in den Wald oder auf unseren zahlreichen Wanderwegen in der Eifel für mich und Emilie kaum noch möglich sind.

Eckard:
Na ja, also Emilie hätte sicherlich kein Problem damit.

Emilie ist ein tolle Hündin und entgegen der Meinung einiger Trainer sind wir der Ansicht, dass man mit übermäßigem Druck oder Maßregelungen gar nichts bei ihr erreicht, ….und das ist auch gut so. Denn meistens sind die Fälle, in denen sie so überhaupt nicht hört, Situationen, in denen sie so aufgeregt ist (sei es, weil sie sich freut oder wegen anderer Reize in der Umgebung), dass Maßregelungen und Kommandos gar nicht zu ihr durchdringen.

Emilie:
Eure sogenannten Ansagen und Maßregelungen interessieren mich nicht, weil ich euch nicht respektiere. Weil ihr mir egal seid, und ihr seid mir egal, weil ich euch nicht vertraue. Ihr schafft es nicht, mich sicher durchs Leben zu führen und solange ich überzeugt bin, dass euch das nicht gelingt, werde ich meine eigenen Entscheidungen treffen. Da könnt ihr dann Maßregeln bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag. Die interessieren mich nicht. Mich interessiert nur, wie ich sicher durchs Leben komme. So manches Mal denke ich, dass ich ohne euch besser durchs Leben komme, als mit euch. Ihr seid so kompliziert, ihr seid so anstrengend, ihr seid so Spaßbremsen, ihr seid so lernresistent, und ihr seid so ängstlich und unentspannt. Ihr seid einfach nur Ballast für mein Leben.

Eckard:
Die einzige Frage, die hier entscheidend ist: Warum ist der Hund so aufgeregt? Wieso kann ihm niemand Ruhe vermitteln? Hier wird reine Symptombehandlung betrieben. Diese Ursache gilt es zu suchen und zu finden und sie an den Wurzeln zu packen und herauszuziehen. In einer Metapher gesprochen: Es werden Fliegen gejagt, statt die Fäkalien zu entfernen. Einige Ursachen haben wir schon gefunden, und die weiteren Ursachen werden wir gemeinsam finden, abstellen, und damit wird sich von ganz allein das Verhalten von Emilie verändern. 

Unsere Hoffnung:

Wir hoffen, ihr könnt uns helfen und freuen uns gemeinsam mit euch wieder einen entspannteren Umgang mit unserer Emilie-Maus zu erlernen.

Emilie:
Das wünsche ich mir auch, denn dann würde mein Leben einfacher, angenehmer und entspannter. Ein Traum würde wahr.

Eckard:
Ich bin mir ganz sicher, dass wir dir helfen können, und du darfst dich darauf schon freuen, wie du in Zukunft mit deinem Hund zusammen die Eifel erkunden wirst. Stressfrei, entspannt und erholsam wird es sein, weil du bei uns lernen wirst, deinen Hund zu führen. Du wirst den Respekt deines Hundes bekommen und damit einhergehend das Vertrauen. Denn jede Veränderung an dir führt auch sofort zu einer Veränderung an deinem Hund, weil dies das Gesetz der Resonanz ist. 

Wir freuen uns darauf, Michaela und Emilie demnächst bei uns begrüßen zu dürfen. Es werden 5 anstrengende Tage, aber sicherlich 5 erfolgreiche Tage für Mensch und Hund. Wenn du das Ergebnis erfahren möchtest, dann hinterlasse jetzt einen Kommentar. Ich werde dann mal nachfragen, wenn die beiden hier sind, ob wir den Werdegang in den 5 Tagen veröffentlichen dürfen.

Nachtrag: Aufgrund von Corona und den damit einhergehenden Maßnahmen kam es leider nicht zu einem Treffen mit Emilie.

7 Gedanken zu „Warum dein Hund an der Leine zieht.“
  1. Hallo Eckhard, auch mich interessiert der weitere Werdegang von Emilie … und an vielen Stellen habe ich auch UNSER Verhalten wiedergefunden … trotz Pfoten Pfad … weil WIR an einigen Stellen inkonsequent und unsicher waren bzw. wieder wurden, weil WIR vielleicht auch einiges vergessen haben … und unsere beiden Fellnasen das Kommando dann übernehmen mussten! Also, eine „Auffrischung“ wird UNS gut tun! Wir freuen uns darauf! Liebe Grüße, Almut

  2. Hallo ihr lieben, eigentlich sollte uns Emilie im März 2020 besuchen, aber leider konnte sie aufgrund der Corona-Epidemie nicht zu uns kommen. Ich berichte euch, wenn wenn sie bei uns war.

    Liebe Grüße in die Runde

    Eckard

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