Lisa und das Huskyrudel

Es war im Oktober 2019, nachts gegen 22:30 Uhr in 21772 Stinstedt, als zum ersten Mal das gesamte Huskyrudel anfing, zu heulen und zu bellen. Das ist ungewöhnlich. Um diese Uhrzeit schlafen sie normalerweise schon, oder verhalten sich zumindest ruhig. Man hört höchstens ein Schnarchen. Nur sporadisch hört man noch mal ein Bellen, wenn es bereits dunkel ist. Meistens sind es dann nur ein oder zwei der Huskys, die Laute von sich geben. Es gibt dann jedes Mal einen Auslöser. Etwa Menschen, die sich in der Nähe laut unterhalten, oder ein Hund, der in der Nähe bellt oder ein Igel, der sich ins Gehege verlaufen hat. Wir brachten sie zur Ruhe. Wir lauschten, aber wir konnten keinen Auslöser hören. Das gleiche Prozedere wiederholte sich dann kurz nach Mitternacht. Wir brachten das Rudel wieder zur Ruhe und versuchten wieder herauszufinden, was der Auslöser war. Sosehr wir lauschten, wir hörten nichts.

Wir schauten uns nach dem Wolf um.

Wir schauten uns um. Und dann konnten wir endlich ausmachen, warum das Huskyrudel so unruhig war: Es schlich ein Wolf über die hinter unserem Haus in Stinstedt gelegene Pferdeweide. Wir sahen ihn zum ersten Mal im Dickicht, nicht weit vom Hof, als wohl auch das Rudel ihn wahrgenommen hat. Zumindest sahen wir nur einen. Vermutlich waren da noch der ein oder andere Wolf mehr, den wir nicht gesehen haben, aber das Rudel schon längst entdeckt hatte. Das aufgeregte Bellen der Huskys verscheuchte den Wolf, wie wir beobachten konnten. Er verließ im schnellen Trab die Weide durch das offen stehende Tor. Für uns hatte es den Eindruck, dass das Rudel nachhaltigen Eindruck auf den durch die Gegend streifenden Wölfe gemacht hat, sodass diese sich überlegt haben, in Zukunft unseren Hof und seine Umgebung zu meiden. Wir hatten seitdem nachts keinen Besuch mehr von Wölfen.

Du möchtest das Rudel einmal Live erleben? Dann schaue hier, Lisa bietet Interessierten den Besuch im Rudel an: www.huskyerlebnistouren.de

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